Ultraschall

Ultraschall ist eine Anwendung, die im weitesten Sinn auch zur Elektrotherapie zählt. Hierbei wird Strom in hochfrequente Schallwellen von ca. 1 MHz umgewandelt.

Der Ultraschall wird durch einen Schallkopf mit ca. 5-6 cm² Fläche über ein Kontaktgel auf die erkrankte Region aufgetragen und dabei kreisend bewegt. Alternativ kann die Anwendung auch in einer Teilwanne oder Behälter unter Wasser angewandt werden, beispielsweise an Füßen und Händen. Der Schall wird dabei kontinuierlich oder gepulst abgegeben. Beim gepulsten Schall entsteht weniger Wärmewirkung.

Als Wirkung ist eine verstärkte Durchblutung und verbesserter Zellstoffwechsel bekannt. Auch wird die Schmerzschwelle angehoben. Somit können Verletzungen in Muskel- und Sehnengewebe schneller heilen. Ultraschall wird häufig auch angewendet, um mit Hilfe des Ultraschalls zu erreichen, dass Medikamente leichter in das erkrankte Gewebe eindringen können.

Indikationen

US wird paravertebral neben der Wirbelsäule eingesetzt, an den großen Gelenke und besonders bei Muskel- und Sehnenreizungen oder Verletzungen. Die Stärke variiert von 0,2 W/cm² bei oberflächig liegenden Gelenken und Sehnen bis zu 1,5 W/cm² bei großen Muskeln.

Bei akuten Entzündungen und frischen Verletzungen darf US nicht eingesetzt werden.

Eine Anwendung bei Metallimplantaten ist jedoch unbedenklich, da der Schall vollständig reflektiert wird.

Quelle: www.werde-gesund.info